Mavera® beleuchtet medizinische Irrtümer, Teil 2

Morpheus. Bild aus Wikipedia
Morpheus. Bild aus Wikipedia

Copyright Text und Gestaltung Michael Klaus & Mavera

 

Mavera® beleuchtet medizinische Irrtümer, Teil 2

 

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Eine häufige Auffassung ist, dass der Schlaf vor Mitternacht am besten sei. Das hängt vom Einzelnen.ab. Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Schlafprofil, unverwechselbar wie ein Fingerabdruck. Im Schlaf ist es nicht so, dass wir einschlafen und dann sonst nichts passiert, das Gehirn arbeitet wie im Wachzustand weiter, nur anders. Also ist Schlafen mit einer aktiven Hirntätigkeit verbunden, ist das Hirn z.B. überfordert und weniger leistungsfähig, kann es auch nicht in den Schlaf kommen.

 

Was ist Schlaf? Es gibt 5 Schlafphasen, die unterschiedlich durchlaufen werden müssen oder sollten.

 

Schlafphase 1 ist die Einschlafphase oder Aufwachphase, unsere Verbindung zwischen der Wahrnehmung der Welt und Morpheus Armen. Da die Wahrnehmung des Hirns in beiden Zuständen unterschiedlich ist, übersetzt das Gehirn zwischen diesen beiden Welten in Form von Assoziationen. In der Schlafphase 1 können noch Sinneseindrücke wie Hören wahrgenommen werden, damit man davon beim Schlafen nicht gestört wird, übersetzt das Gehirn diese Eindrücke bereits in eine Art Traumsprache. Z.B. ein Flugzeug fliegt laut vorbei, der Lärm wird in irgendwelche Traumerlebnisse übersetzt und man kann beruhigt einschlafen oder aufwachen. Diese Assoziationen sind dann die, von denen wir glauben, dass es unsere Träume waren. Dem ist nicht so, dazu kommen wir gleich.

 

Von eminent wichtiger Bedeutung sind Schlafphase 4 und 5. Phase 4 bedeutet Muskelregeneration, der einzige Augenblick im Leben, in dem die Muskulatur komplett entspannt ist, quasi gelähmt und zu keiner Tätigkeit fähig.

 

Phase 5 ist die REM-Phase (REM: rapid eye movement). Da träumen wir wirklich. Die Augen schlackern wild und scheinbar unkoordiniert hin und her. Die Träume mögen lang erscheinen, sind in Wirklichkeit Sekunden bis 1 Minute lang. Auch wenn sie Stunden lang erscheinen. An einen Traum kann man sich fast nie nach Verlassen des Traums erinnern, es sei denn, man wird in der Traumphase erweckt. Um sich dann später an diesen Traum erinnern zu können, sollte man diesen auf einem Zettel notieren oder anders reflektieren, was aber schwer fällt, siehe Muskelerschlaffung der Phase 4.

 

Ich selbst war als Versuchsperson in der Schlafforschung, so mit EEG, Videokamera und konnte hier neuartige Eindrücke gewinnen. In der Forschung der Pharmaindustrie ging es um die Frage, ob verschiedene Medikamente, die Schlafphase beeinflussen. Einige tun es und verkürzen die wichtigen Phasen 4 und 5, deshalb weniger Muskel- oder Körperregeneration und mangels Traumphase geistige Erholung.

 

Unabhängig von Medikamenten gibt es trotz der individuellen Unterschiede im Schlafprofil 2 Gruppen von Menschen. Die Frühträumer und die Spätträumer. Die Frühträumer waren so zwischen Mitternacht und 3 Uhr morgens am Träumen, die Spätträumer zwischen 3 und 6, 7 Uhr morgens. Das ist so und das kann man nicht ändern. Der Frühträumer hat früher fertig geträumt und Körpertiefschlafphase 4 erledigt, kann also ruhig früh aufstehen, muss natürlich vor Mitternacht im Bett sein, weil sonst träumt er auch nicht. Der Spätträumer kann etwas später in´s Bett, aber dem fällt es schwer bis unmöglich vor Abschluss der Phase 4 und 5 wach zu werden, sollte er auch nicht.

 

So erklären sich im Sprachgebrauch Amsel mit dem frühen Vogel und die Nachteule. Der Frühaufsteher und Langschläfer. Das Schlafprofil kann nicht geändert werden, die Frühaufsteher reagieren oft unduldsam auf die Langschläfer. Während der Langschläfer ganz tolerant den Frühaufsteher Kaffee machen lässt.

 

Übrigens kann man in der Phase 4 und 5 keine äußeren Sinneseindrücke bewusstseinsnah verarbeiten, der Schläfer ist an sich nicht weckbar, nicht durch Lärm, Zurufen, Erschütterungen. Da die Phasen nur wenige Minuten andauern, ist er wieder schnell in der Phase 2 oder 3, da ist man weckbar.

 

Am Rande sei erwähnt, dass es eine Psychotherapie gibt, die man selbst durchführen muss und kann und zwar die Traumtherapie. Mittels geeigneter Techniken erlernt man, sich an die Träume zu erinnern und zu notieren. Durch die Konfrontation der Träume mit dem Wachzustand und dem Bewusstsein, verändern sich die Träume, werden immer konkreter und plötzlich sieht man im Traum die Lösung. Ich habe es selbst durchgeführt und hatte das Glück, dass die Ursache eine Lappalie in der Kindheit war, bei anderen kommen schon mal schlimme Dinge an das Tageslicht. Da braucht man denn einen Partner, der einen auffängt.

 

Cola ist gut gegen Durchfall. Viele behaupten, dass es nicht stimmt, ich selbst habe bei Patienten und mir selbst die Erfahrung gemacht, dass es stimmt. Meine Hypothese ist, dass beim Durchfall, egal warum, ob Virus oder Gift, die Darminnenwände stark beschädigt sind, die sehen aus wie die Schürfwunden nach einem Mopedunfall. Cola kann offensichtlich wie eine Wundtinktur die beschädigte Haut der Darmwände adstringieren und deshalb dem Immunsystem besser zur Verfügung stellen.

 

In heroischen Selbstversuchen, habe ich herausgefunden, dass im Eichenfass gelagerter Rotwein besser als Cola ist.

 

Medizinisch relevante Empfehlungen sind als erstes, Elektrolytlösungen mit Zucker zu trinken, die haben bereits heilende Eigenschaften. Weiterhin schwarzer oder grüner Tee, 5 Minuten ziehen lassen, Zucker nach Geschmack und etwas Salz.

 

Aber wir wollen die Cola nicht verteufeln oder gar unter Wert verkaufen, natürlich ist nur Chemie drin, die könnte auch mal den Körper schädigen, aber eines kann die Cola, was andere Lebensmittel nie hinbekommen. Als Toilettenreiniger beseitigt sie Kalkreste und Urinstein! Die armen Fische.

 

Cola löst natürlich kein Fleisch auf, das war ein bösartiges Gerücht der 1930 er Jahre eines Konkurrenten. Konkurrent weg, Cola und Gerücht hartnäckiger.

 

Salz erhöht den Blutdruck. Einige sagen so, andere anders. Die Wahrheit liegt in der Mitte. Erstens müssen wir genügend Salz zu uns nehmen, nicht nur Kochsalz, alle Salze. In Thailand etwas mehr, da die Verluste durch das Schwitzen höher sind. Richtig ist, dass ein Salzmangel einen niedrigen Blutdruck provoziert, da dann zu wenig Flüssigkeit in den Blutgefäßen ist, dann kann kein Druck mehr aufgebaut werden.

 

Nimmt man mehr Salz als notwendig zu sich, scheiden wir es wieder aus. Vorausgesetzt, wir trinken genug. Aus diesen Gründen kann Salz also keinen Bluthochdruck erzeugen. Aber es gibt Studien, die belegen, dass etwa 25% der Menschen mit Bluthochdruck auf Salz mit Hochdruck reagieren, die anderen 75% nicht.

 

Weiter geht es dann bald mit dem dritten Teil der medizinischen Irrtümer.

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