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Psychopathen, Serienmörder und andere Mitmenschen
Von Mavera ein neuer Artikel, copyright Michael Klaus
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In diesen Tagen wird über den Mörder aus Norwegen Breivik berichtet, der erst in Oslo eine starke Bombe mit vielen Opfern explodieren lies um anschließend auf der kleinen Insel Utoya knapp 100 Menschen eigenhändig zu erschießen.
Sein weiteres Verhalten rechtfertigt die Vermutung, dass der Breivik ein Psychopath ist. Da er sicher nicht der einzige ist, schreiben wir zum besseren Verständnis dieser Menschengruppe einen Artikel.
Psychopath kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt: „Leid der Seele“.
Es ist keine eigenständige Diagnose sondern es bezieht sich auf eine antisoziale Persönlichkeitsstörung. Kennzeichen dieser Menschen ist fehlende Empathie (Mitgefühl), keinerlei soziales Gefühl und damit keinerlei Gewissen. Soweit die offiziellen Beschreibungen, um es leichter verständlich zu machen, es sind die Typen, die aus Neugier einer Fliege die Flügel ausreißen, um mal zu sehen, wie es ihr geht. Und wenn sie gemerkt haben, dass die Fliege sich nicht wehren kann, machen sie es zum Spaß und dehnen ihr Handeln aus.
Später erfahren sie besondere Befriedigung, wenn sie anderen Lebewesen schaden können. Je wehrhafter das Opfer, wie z.B. ein Mensch, umso besser. Je intelligenter und erfolgreicher das Opfer, noch besser, da die Psychopathen dann glauben können, mit ihrer Aktion der Schädigung eines Menschen, sich geistig über diesen gestellt zu haben. Seht her, den Professor habe ich betrogen und ihm so richtig wehgetan, also bin ich ihm überlegen! Ich sage das, weil ich viele solcher geistig Gestörten kennengelernt habe. Ich muss zugeben, dass ich deren Persönlichkeitsstörung erst bemerkt hatte, als sie mich bereits geschädigt haben.
Damit diese Kranken zu ihrem Erfolg kommen, können sie sich schließlich nicht einfach krankhaft verhalten, dann würde jedes spätere Opfer weglaufen. Außerdem scheinen diese Menschen auch langfristig zu denken. Sie bauen in ihrem Umfeld ihren eigenen Mythos auf des sympathischen, charmanten, manchmal eloquenten Menschen auf. Sie haben gerne in ihrem Umfeld viele bereits manipulierte Fürsprecher, die einen positiven Leumund ausstellen, ohne dass diese wissen, um wen es sich da wirklich handelt. Sei es, dass die Psychopathen bereits helfend tätig waren, in ihrem Beruf ausreichend gewissenhaft und erfolgreich, mindestens scheinbar erfolgreich. Unter anderem, damit niemand auf die Idee kommen kann, dass dieser Psychopath materielle Vorteile überhaupt benötigt. Er hat ja schon alles. Scheinbar.
In den Kontakten zu ihren späteren Opfern beschwören sie gerne Eigenschaften wie Gewissenhaftigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit. Sobald sich das Opfer diesen Eigenschaften verpflichtet fühlt, haben sie ihren Modus Operandi, die Art des Herangehens zum Betrug, ihren Hebel gefunden. Dieses erreichen sie durch andauerndes Lügen ohne rot zu werden, um dann gewissenlos zuzuschlagen.
Eine Erfahrung von mir war, nachdem ich den Betrug bemerkt hatte, dass andere Menschen sagten, bisher wollte ich Dir nichts zu ihm sagen, weil ich dachte, dass ihr Freunde seid. Jetzt kann ich es Dir sagen, der hat viele Leichen im Keller.Zu spät!
Ein besonderes Kennzeichen, das sei an dieser Stelle hervorgehoben, ist mangelnde oder besser formuliert, keinerlei Empathie (Mitempfinden). Vielleicht sogar im Gegenteil. Je mehr Leid sie erzeugen können, umso besser.
Daniel Goleman, ein hervorragender Psychologe und Wissenschaftsautor, hat in seinem Buch: „Emotionale Intelligenz“ geschrieben, dass in menschlichen Gehirnen eine Funktion vorhanden ist, die einmal als Tötungshemmung beschrieben wurde. Herr Goleman wollte es noch ausdehnen auf die Funktion, anderen kein Leid zufügen zu wollen. Diese Funktion sei fest im Gehirn verankert. Als Hinweis für die Richtigkeit kann man anführen, dass Menschen sich in Notsituationen helfen auch unter eigener Gefahr. Vor kurzem sind Versuche an Ratten durchgeführt worden, die bewiesen haben, dass Ratten sich selbst in Gefahr begeben, um Artgenossen zu helfen, selbst unter der Gefahr des eigenen Freiheitsverlustes. Manchmal denke ich, dass die Ratten vielleicht die besseren sozialen Systeme haben als wir Menschen.
Würde diese Tötungshemmung fehlen, so meinte Herr Goleman, könnte dies ein Hinweis sein auf einen Defekt des Gehirns, wahrscheinlich irreparabel. Ein Defekt sei nicht heilbar, weshalb eine Therapie oder Erziehungsmaßnahme immer erfolglos verlaufen müsste. Diese Aussage ist derzeit politisch nicht korrekt.
Also wir haben auf der einen Seite das Merkmal der fehlenden Empathie. Darüber hinaus setzen die Psychopathen ohne mit der Wimper zu zucken, größtmögliche Brutalität ein. Je nach persönlicher Macht auch Folter und andere grauenhafte Dinge, unsere Menschheitsgeschichte ist voller Beispiele.
Schuldgefühle haben die Psychopathen nicht. Alle Normen, die je in der Menschheitsgeschichte gültig waren, egal in welcher Kultur, gelten nicht. Im Gegenteil, sie betonen gerne, mit ihrem Handeln das Gute gewollt zu haben, sie waren nur hilfreich oder sie handelten in Notwehr. Es gibt Politiker, die später sagten, dass die Opfer sich schließlich ihrem Machtbereich entziehen wollten. Da mussten sie foltern und töten.
Zusammenfassend zu den Eigenschaften dieser Psychopathen ist zu sagen, keine Empathie, skrupellose Blender, keinerlei Verantwortungsgefühl, Egoismus und Egozentrismus, heißt, sie nehmen sich als Mittelpunkt des Geschehens dieser Welt dar. Dies ist übrigens eine typische und dann auch noch gesunde Charaktereigenschaft von Kindern, die denken z.B. wenn die Eltern sich streiten, sei es ihre Schuld. Weil sie ja der Mittelpunkt des Geschehens seien. Ein Kind erlernt irgendwann, dass es eben nicht der Mittelpunkt ist, im Rahmen der eigenen Entwicklung, wenn sie dann stattfindet.
Krankhaftes Lügen, Manipulationen der Mitmenschen, mangelnde Liebesfähigkeit, wobei sie gerne wenn möglich, feste Bindungen vorgaukeln. Deren Partner weiß oft nichts davon, ist selbst Opfer.
Diese o.g. Eigenschaften sind manchmal schwer ersichtlich. Leichter ersichtlich, weil die Psychopathen auch damit hausieren gehen, ist deren Drang, immer etwas erleben zu wollen, Spannung und Spaß. Sie sind impulsiv und angeberisch. So wie: da habe ich den und den einfach umgehauen, weil sie frech wurden.
Weiterhin auffällig ist eine Promiskuität, also häufig wechselnde Sexpartner, mit denen gerne angegeben wird. Schau mal her auf dem Handy, die da war gestern, davor die, oh, welch ein Zufall, ein Nacktfoto etc.
Diese Eigenschaften sind Voraussetzung für ein andauerndes, krankhaftes Handeln und ermöglicht Serienmörder oder Massenmörder. Ein Serienmörder handelt immer wieder, ein Massenmörder ermordet auf einmal viele Menschen.
Natürlich sind diese Eigenschaften generell zuträglich, wenn man eine Laufbahn anstrebt, sei es als Manager, Politiker, wo also Skrupellosigkeit kurzfristig dienlich ist und mangelnde Bildung nicht unbedingt auffällt. Natürlich will ich jetzt nicht behaupten, dass jeder Manager oder Politiker ein Psychopath, Serienkiller oder Massenmörder ist. Nein, auf keinen Fall. Nur mit diesen Eigenschaften macht man leichter Karriere und es gab unter den Politikern mit ihrer Machtbefugnis zum Krieg führen, Polizeigewalt, Gesetze erlassen durchaus einige, die es getan haben. Die Brutalsten waren Pol Pot, Stalin, Mao Zedong, Pinochet, einige Despoten auf deutschem Boden möchte ich aus eigener Betroffenheit heraus nicht erwähnen, wohlwissend, dass sie da waren. Diese bewusste Unvollständigkeit sei mir verziehen.
Berühmte Serienmörder waren Jack The Ripper in London, Fritz Haarmann in Hannover, Charles Manson, USA, um wenige von zu vielen zu nennen.
Fritz Haarmann trieb bis 1924 sein Unwesen, er ermordete 24 Jungen und hat möglicherweise deren Fleisch an das Nachbarrestaurant verkauft. Außerdem verkaufte er deren Kleidungsstücke. Ein Gedicht über ihn aus der Zeit:
„Warte, warte nur ein Weilchen,
bald kommt Haarmann auch zu dir,
mit dem kleinen Hackebeilchen,
macht er Hackefleisch aus dir.
Aus den Augen macht er Sülze,
aus dem Hintern macht er Speck,
aus den Därmen macht er Würste
und den Rest, den schmeißt er weg.“
(2. Strophe)
In Hannover an der Leine,
Rote Reihe Nummer 8,
wohnt der Massenmörder Haarmann,
der schon manchen umgebracht.
Haarmann hat auch ein' Gehilfen,
Grans hieß dieser junge Mann.
Dieser lockte mit Behagen
alle kleinen Jungen an.
Der aktuellste Massenmörder ist der Herr Breivik aus Norwegen, bei dem wir seine krankhaften Neigungen auch im Gerichtsverfahren studieren können. Keinerlei Schuldgefühl, keine Empathie, nur Mitleid mit sich selbst. Und er hätte aus Notwehr gehandelt. Ein klassisches Beispiel für krankhaftes Lügen.
So wünsche ich uns allen, dass wir den nächsten Psychopathen, dem wir begegnen, rechtzeitig erkennen. Und Schaden für alle Mitmenschen abwenden können. Dazu gehört auch das Weitergeben eigener Informationen. Sie müssen aber wahr sein.
Schlagwörter Psychopath Serienmörder Massenmörder Politiker Fritz Haarmann Pol Pot Stalin Mao Zedong Empathie Mitgefühl Egoismus Tötungshemmung Mavera Maveracream
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Michael Klaus (Montag, 30 April 2012 14:45)
Aufnahme von Jürgen Bartsch, Vorsicht, nicht für schwache Nerven.
http://youtu.be/WBTBKvsdDRs
Michael Klaus (Donnerstag, 14 März 2013 09:10)
Es gibt einen hervorragenden Roman von Dean Koontz, "Der Geblendete", in dem der Bösewicht perfekt als Psychopath beschrieben wird in all seinen Handlungen und seinem Denken. Egozentrisch, wehleidig, brutal in seiner Einfältigkeit, lesenswert.