Impfungen von Mavera erklärt

Copyright der Bilder bei Wikipedia, Text Mavera.

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Es wäre schön, das Thema Impfungen in einem Satz erklären zu können.

 

Könnte man auch, mal ist es sinnvoll und ein anderes Mal ist man sich nicht sicher.

Oder ein in der Medizin immer gültiger Satz lautet: es kommt ganz darauf an. Es ist leider der einzige Satz in der Medizin, der immer stimmt.

 

Das Thema Impfungen ist ungefähr so komplex und erstaunlich vielfältig wie die Voraussage des Wetters und der Lottozahlen gleichzeitig.

 

Das liegt auch an einer Kakophonie an Äußerungen zu diesem Thema einerseits und offensichtlich leider auch an dem Bedarf an hinterfragenden Betrachtungen andererseits.

 

In der Wissenschaft sind konträre Behauptungen lange Zeit vorhanden. Denken Sie an die Erde als Scheibe.

 

Zu den Impfungen. Es gibt dringend wichtige und lebensrettende Impfstoffe. Und es gibt auch hier einen breiteren Markt, der kritisch betrachtet werden sollte.

 

Was ist ein Impfstoff überhaupt? Es gibt 2 verschiedene Arten, aktiv und passiv. Im aktiven Impfstoff sind die Krankheitserreger enthalten, aber so, dass sie kaum zu einer Erkrankung führen können, also abgeschwächte Erreger. Unser Immunsystem erkennt die, würfelt ein wenig in der Herstellung der Antikörper und stellt mit Glück die wirksamen Antikörper gegen die Erreger her. Haben wir genug Antikörper gebildet, sind wir vor dieser Erkrankung geschützt.

 

Manchmal ewig, manchmal 10 Jahre.

 

Bei der passiven sind die Antikörper eines Menschen oder Pferdes, die nach einer Infektion sich adäquat gewehrt haben, schon enthalten.

Wird man mit der Tollwut infiziert, eine Erkrankung, die immer und ohne Ausnahme tödlich verläuft, unschöner Weise mit einem sehr hohen Leidensdruck des Patienten und der Pfleger, dann sollte man sofort die passiven Impfstoffe verabreichen, in der Hoffnung die Viren unschädlich zu machen. Aktiv impfen aber auch sofort!

Nachdem ich in Indien Tollwutkranke gesehen habe, habe ich mich sofort impfen lassen, diese Impfung verschafft einem wichtige Zeit im Falle der Infektion von etwa 2 Tagen zur Behandlung mit weiteren Impfstoffen, aber sie reicht alleine nicht aus.

 

In der Medizin gibt es neben den erwünschten Wirkungen auch die unerwünschten. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind als Impfreaktion leichtes Fieber, Rötungen an der Einstichstelle. Bei den neueren Impfstoffen gibt es mehr unerwünschte Wirkungen als bei den alten Kompositionen.

 

Bei den Impfungen gibt es die guten Effekte einerseits, dass der Geimpfte erwünscht nicht erkrankt und gefeit ist, andererseits, dass z.B. die Polio in Deutschland verschwand. Weil genügend geimpft waren und dem Virus keinen Raum geboten haben. Polio oder Kinderlähmung gab es noch bis in die 60er in Europa, in anderen Ländern bis 2000 und in wenigen Ländern immer noch.

 

Die Pocken sind weltweit eradiziert, eliminiert, verschwunden.

 

Es gibt noch eine positive Wirkung bei Impfungen, die fast unbekannt ist. Sie stärken das Immunsystem. Bei dem ersten großen Impfzwischenfall in Deutschland 1930 in Lübeck hat eine Kraft im Kühlschrank den Impfstoff mit den echten Tuberkulosebakterien verwechselt, injiziert wurden die echten Bakterien.

Viele Patienten sind gestorben, die, die überlebt haben, haben ohne Ausnahme bis ins hohe Alter keinen Krebs entwickelt. Ähnliches lässt sich bei den sachgerecht erfolgten Impfungen beobachten, weniger Krebs und weniger andere Erkrankungen.

 

Dazu möchte ich noch eine Anekdote zur Erkrankungstheorie anmerken. Robert Koch diskutierte mit einem Assistenten, wie Erkrankungen entstehen. Auf die Theorie, dass es Bakterien sein könnten, meinte er Quatsch. Und trank ein Glas mit Choleraerregern. Das tat der Assistent auch. Robert Koch erkrankte nicht, der Assistent verstarb.

 

Unsere Empfehlung zur Impfung ist folgende: die alten Impfstoffe sind millionenfach erprobt und kaum gefährlich, von Allergien und Unverträglichkeiten mal abgesehen.

Die werden vermieden, wenn man alles richtig macht. Der Segen der Impfung ist die Gesundheit. Zu den alten zählen wir die von der STIKO empfohlenen: Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, HIB, Kinderlähmung, Hepatitis A und B, Pneumokokken, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken.

 

Bei den neueren wie HPV und Influenza kann man diskutieren, weil es dort Unwegsamkeiten gibt. Eines von vielen ist die Variationsbreite der Erreger.

 

Ein Gegenargument gegen die HPV-Impfung war, dass es eine Impfung zum Schutz vor Gebärmuttermundkrebs sei. Und da Männer keine Gebärmutter hätten, bräuchte man sie folglich nicht impfen. Aber die Männer erkranken ebenso und verbreiten diese Viren.

 

Bei den neueren Impfungen geschehen manchmal komische Dinge. So wurde gesagt, dass zur Schweinegrippeimpfung zu wenig Impfstoff vorhanden sei, deshalb müsste man zu dem wenigen Impfstoff einen Verstärker beimischen. Damit es überhaupt anschlägt. Über die Art dieses Verstärkers wollen wir an dieser Stelle nicht referieren, aber dasselbe Verfahren gab es in den 70er Jahren mit fatalen Nebenwirkungen.

 

Wir empfehlen uneingeschränkt die o.g. Impfungen, der Begriff Kinderkrankheit heißt nicht, dass es banal ist, sondern derart infektiös, dass bereits viele Kinder erkranken.

 

Erkrankt der Erwachsene, ist es überhaupt nicht banal, es ist ein schwerer Weg.

 

Ein Gegenargument bei der Masernimpfung war, dass der Impfschutz nicht so stark sei, wie die Immunität nach tatsächlich erfolgter Masernerkrankung.

 

Stimmt, nach einer Impfung hat man 10 Jahre Schutz, nach einer selbst erlebten Masernerkrankung lebenslange Immunität. Nur sind die Masern hochgefährlich mit einer Komplikationsrate von 30% bis hin zum Tod. Dann doch lieber für 10 Jahre schützen und dann erneut.

 

Unsere Kinder sind auch unsere Schutzempfohlenen, ein Arzt des Vertrauens hilft weiter.

 

Schlagwörter Impfung Impfstoff Kinderkrankheit Schweinegrippe Masern Mumps Röteln HPV Grippe Maveracream Mavera Pocken

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Michael Klaus (Freitag, 14 September 2012 09:30)

    Die aktuelle Studie über den Dengue-Impfstoff: http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%2812%2961428-7/abstract

  • #2

    Michael v. Mavera (Mittwoch, 01 Januar 2014 14:36)

    Im "Deutschen Ärzteblatt" steht in einer aktuellen Ausgabe, dass durch eine Impfung gegen HBV (Hepatitis B Virus) das Auftreten von Leberkrebs drastisch gesenkt werden kann. Genannt werden 90%.

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