Wir von Mavera® geben eine Antwort auf die Frage nach dem Leben nach dem Tod.
Die Frage nach dem Leben nach dem Tod beschäftigt die Menschheit schon lange, Antworten gibt es in jeder der vielen Religionen, von denen immer nur die eine die wahre ist, aber jeweils keine ernst zu nehmende Antwort weiß. Jedenfalls scheinen die jeweils Gläubigen ihren Dogmen nicht zu trauen, auch im Christentum.
In der letzten Zeit ist in der Presse wie Welt online, Bild-Zeitung, diese Frage neu aufgeworfen worden. U.a. angeregt durch Stephen Hawking, der gesagt hat, dass es ganz sicher kein Leben nach dem Tod gibt, da der Mensch ja tod sei. Und dann macht er halt nichts mehr. Ich selber habe den Originaltext in zynischer Art in eine kindlich, naive Darstellung verzerrt. Aber leider stimmt die Quintessenz. Ich persönlich war erschrocken über die Naivität und intellektuelle Begrenzung eines Wissenschaftlers, der als Erbe Newtons gesehen wird. Eher der Enkel von Pippi Langstrumpf, die hatte auch keine Angst vor der Dunkelheit.
(Der Originaltext: Ich sehe das Gehirn als einen Computer, der aufhört zu arbeiten, wenn seine Bestandteile versagen", sagte Hawkings. Es gebe "keinen Himmel oder Leben nach dem Tod für kaputte Computer". "Das ist ein Märchen für Leute, die sich vorm Dunklen fürchten.")
Nun, wir reden hier über den Tod, das Leben nach dem Tod, aber bitte, wer weiß überhaupt was Leben ist? Letzte Frage kann schon mehrdeutig verstanden werden, wir wollen uns auf das wissenschaftliche beschränken. Ich selbst mußte auch bei Wikipedia nachlesen, was Leben ist, ich behaupte mal, keiner der Leser dieses Artikels, kann das jetzt aus dem Stand erklären. Hier der Text aus Wikipedia:
Die Biologie untersucht und beschreibt die Erscheinungsformen lebender Systeme, ihre Beziehungen zueinander und zu ihrer Umwelt sowie die Vorgänge, die sich in ihnen abspielen. Dazu zählen Energie- und Stoffaustausch, Wachstum, Fortpflanzung, Reaktion auf Veränderungen der Umwelt sowie Möglichkeiten, sich über Kommunikationsprozesse zu koordinieren. Einige dieser Merkmale findet man auch bei technischen, physikalischen und chemischen Systemen, andere Merkmale sind nur den biologischen Lebewesen zu eigen. Als minimale Eigenschaft aller lebenden Systeme gilt jedoch die Autopoiesis: Die Fähigkeit, sich selbst zu erhalten und zu reproduzieren.
Die Reproduktionsfähigkeit als minimale Voraussetzung für Leben zu definieren, dürfte für ein Schmunzeln sorgen. Haben Sie heute schon gelebt oder essen Sie noch?
Gut, Leben zu erklären ist schon schwer, der Tod ist noch schwerer. Selbst wenn jemand seine Fähigkeit zur Reproduktion nicht bewiesen hat, darf er als Lebender gelten. Aber wer kann vom Tod reden. Nun, alle die, die reden können und es eifrig tun. Aber wissen die etwas davon, wovon sie reden? Wie in der Politik: Kenntnisse, Wissen und andere störende Details sind Ausschlußkriterien.
Die meisten können nicht vom Tod reden, da sie ihn nicht kennen. Ich schon!
In meinem letzten Artikel T(h)ot, ich und die Quantenphysik habe ich über meine Todeserlebnisse referiert. Als Arzt habe ich manches Mal den Tod in der Nähe gespürt und ich wußte, heute stirbt jemand in der Nähe. Und es war so. Das einschneidenste Erlebnis war während eines Bereitschaftsdienstes in einem Krankenhaus, ein Kollege hat mich gebeten, vor Beginn der Dienstzeit nach einer Krebspatientin zu schauen, mich ihr vorzustellen und mich über die Dosierung der Schmerzmittel zu informieren, falls diese in der Nacht notwendig würden. Ich klopfte an die Tür und öffnete diese. Gerade aus stand der Ehemann, rechts lag die Patientin in ihrem Bett und in der Mitte dazwischen nahm ich Kälte war. Als ob ein Rieseneisblock direkt vom Nordpol in das Zimmer geschafft worden wäre. Ich wunderte mich, dass die beiden diese Kälte offenbar nicht wahrnahmen und trat ein in der Erwartung einer starken Kälteexposition. Diese blieb aus. Der Raum hatte normale Temperaturen. Der Ehemann berichtete, dass er seine Frau in 2 Tagen nach Hause bringen würde, er müsste noch kleine Umbauarbeiten vornehmen. Es lag mir auf der Zunge und beinahe hätte ich es ausgesprochen, ich hielt es mit letzter Anstrengung zurück, denn ich wollte sagen, nein, ihre Frau stirbt heute um 4 Uhr morgens. Ich bat ihn anstelle dessen, diese Nacht noch zu bleiben, der Verkehr sei heute besonders gefährlich. Die Nachtschwester bat ich, um 10 Min. nach 4 nach der Patientin zu schauen. Um 10 nach 4 klingelte mein Telefon, die Patientin sei soeben verstorben. Da wußte ich, in diesem Raum war der Tod schon. Und hat offensichtlich mit mir kommuniziert. Ein solches Erlebnis ist so selten nicht, es mag nur keiner zugeben.
Was ist nun eigentlich der Tod? Ganz schwer zu erklären. Klar, bei einem körperlichen Zustand, der mit Leben nicht vereinbar ist, ist man sicherlich tod. Das ist immer noch keine Erklärung, es gibt wohl Übergänge. Und es kann sein, dass auch der Leser im Zweifelsfall lieber zu den Lebenden gerechnet wird und ihm eben kein Organ weggenommen wird. Oder lebend verbrannt oder vergraben.
In meinem Studium wurde gelehrt, dass der Tod gleichbedeutend sei mit Hirntod. Also der Wegfall von Hirnströmen im EEG sei beweisend für den Tod. Ich hoffe, die Leute haben seitdem dazugelernt. In anderen Ländern gibt es unterschiedliche Definitionen für den Tod. Es gibt sichere Todeszeichen wie z.B. abgeschlossene Mumifizierung, nach denen wir Ärzte uns richten müssen bei der Feststellung des Todes. Das heißt aber nach dem Tod! Aber lange Rede und wenig Sinn, der hier berichtete Tod betrifft immer den Zustand des Körpers, der Herberge oder den Tempel des Geistes. Ist der Körper tod, und da hat Stephen Hawking recht, ist da kein Geist mehr. Es sei denn, wir legen den Körper in Alkohol ein. Dann haben wir Weingeist.
Ja aber muß denn unser Geist, unsere Seele ausschließlich mit unserem Körper oder dem Gehirn da drin verbunden sein? Wie in der Monogamie, nimm bloß keinen anderen Körper.
Da wir weder Seele noch Geist erklären können, wissen wir keine Antwort. Die alten Griechen haben den Sitz der Seele noch im Herzen gesehen, wir im Hirn, wer hat recht? Nun, eines scheint eindeutig, Seele und Geist haben etwas mit Energie zu tun. Energie selbst benötigt keine Materie. Wärmeenergie schon, dafür Licht nicht.
Die Hauptsätze der Thermodynamik erklären eindeutig, dass Energie nicht verschwindet. In der Quantenphysik wissen wir, dass Informationen schneller als die Zeit reisen können. Unser Geist, unsere Seele besteht aus Informationen, also werden diese nicht auch verrotten wie unser Körper nach dem Tod.
Bestechend an dieser Philosophie finde ich die Quintessenz, dass wir das Leben vor dem Tod entsprechend leben. Denn was gibt es schlimmeres, als nach dem Tod in seiner Unendlichkeit mit den Dummheiten und Bösartigkeiten des Lebens vorher konfrontiert zu werden?
Nehmen wir einmal den Selbstmord. Danach ist man tod und möglicherweise auf ewig mit diesem Schmerz konfrontiert. Ich persönlich glaube an einen berechtigten Selbstmord, z.B. wenn das erfahrene Leid mit dem Leben nicht vereinbar ist. Schmerzen gehören dazu.
Wie ich den Tod wahrgenommen habe, und es ist ärztlich bestätigt, dass ich tod war, wird man in der neuen Welt durchaus nach seinen Leistungen im Leben beurteilt. Der Rat, der daraus abzuleiten ist, ist der, dass man nach ethischen Grundsätzen leben sollte. Ich selbst lebe nach buddhistischen Grundsätzen, die denen des Christentums und des Islam entsprechen. Füge anderen kein Leid zu. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner). Lebe so, dass auch der Rückblick im Alter Spaß macht. Liebe scheint auch ein schönes Stichwort zu sein.
Um die Eingangsfrage zum Leben nach dem Tod zu beantworten: wenn wir diese Frage korrekt formulieren zur Existenz der Seele nach dem Tod des Körpers: ja, kein Zweifel. Und dort kann die Seele Freude und Leid erfahren. Da man schon tod ist, kann man von dort aber nicht einfach mittels Selbstmord flüchten. Also sollte man jetzt schon so leben, dass der Tod eine Freude wird.
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Michael (Freitag, 20 Mai 2011 02:19)
Englisches Liedgut einer Combo aus Birmingham zu diesem Thema als Video und Liedtext (Judas Priest:Beyond The Realms Of Death):
http://youtu.be/F2i1dinm3UE
Der Text:
[Binks/Halford]
He had enough
He couldn't take anymore
He'd found a place
In his mind and slammed the door
No matter how they tried
They couldn't understand
They washed and dressed him
Fed him by hand
Yeah! I've left the world behind
I'm safe here in my mind
Free to speak with my own kind
This is my life, this is my life
I'll decide not you
Withdrawn he'd sit there
Stare blank into space
No sign of life
Would flicker on his face
Until one day he smiled
It seemed as though with pride
The wind kissed him
Goodbye - and then he died
Yeah! I've left the world behind
I'm safe here in my mind
Free to speak with my own kind
This is my life, this is my life
I'll decide not you
Keep the world with all its sin
It's not fit for livin' in
Yeah! I will start again
It can take forever, and ever, and ever
And ever, but I'll still win.
[SOLO (Glenn)]
How many like him,
Are there still
But to us, all
Seem to have lost the will
They lie in thousands
Plagued and lost
Is nothing worth this bitter cost
Yeah! I've left the world behind
I'm safe here in my mind
Free to speak with my own kind
This is my life, this is my life
I'll decide not you
Keep the world with all its sin
It's not fit for livin' in
[SOLO (K.K.)]
Beoynd the realms of death.
Michael Klaus (Montag, 27 Juni 2011 01:33)
Platon hat sich auch zum Tod und der Seele Gedanken gemacht, die ich beachtlich finde. Der Einfachheit halber, habe ich sie einfach von Wikipedia übernommen. Es ist gut geschrieben, obwohl so ein Text nicht leicht verdaulich sein kann.
Eigenschaften und Teile der Seele
In Platons Philosophie ist die Seele (ψυχή psychḗ) als immaterielles Prinzip des Lebens individuell unsterblich. Ihr Dasein ist von dem des Körpers gänzlich unabhängig; sie existiert vor seiner Entstehung und besteht nach seiner Zerstörung unversehrt fort (Prä- und Postexistenz). Daraus ergibt sich in diesem dualistischen Modell die Rangordnung der beiden. Der Leib, der mancherlei Beeinträchtigungen und letztlich der Vernichtung unterliegt, ist der unsterblichen, unzerstörbaren Seele untergeordnet. Es steht ihr zu, über ihn zu herrschen.[91] Der Körper ist das „Gefäß“, die „Wohnstatt“ der Seele, aber auch negativ ausgedrückt ihr „Grab“ oder „Gefängnis“[92] – eine berühmt gewordene Formulierung Platons.[93]
Im Tod löst sich die Seele vom Körper, das ewig Lebendige trennt und befreit sich von der nur durch seine Einwirkung belebten Materie.[94] Vom Leib entbunden kann die Seele auf ungetrübte Weise erkennen,[95] weshalb der wahre Philosoph den Tod als sinnvoll anstrebt. Solange sie sich jedoch im Körper befindet, nimmt die Seele eine vermittelnde Stellung zwischen der Ideenwelt und der Sinnenwelt ein.[96] Zusammen mit den körperlichen Faktoren und durch sich selbst erzeugt sie Wahrnehmungen, Erkenntnisse, Meinungen, Affekte, Gefühlsregungen und Triebe und bewirkt physische Effekte wie Wachstum, äußere Eigenschaften und Auflösung der Körpermaterie.[97] Bedeutsam ist ihre Verbindung mit einem Körper nur für die Dauer eines Lebens, in dessen Verlauf sie ihre Fähigkeiten wie Erkenntnis-, Denk- und Strebevermögen und Eigenschaften (Tugenden und Untugenden) zur Geltung bringt und Erfahrungen von Lust und Schmerz macht. Alle geistigen Funktionen eines Individuums sind die ihrigen, so dass sie mit der Person identisch ist. Ihre ethischen Entscheidungen bestimmen ihr Schicksal nach dem Tod. Deshalb zielen für Platon alle philosophischen Bestrebungen nur auf die Seele; daher mahnt sein Sokrates, „für Einsicht aber und Wahrheit und für deine Seele, dass sie sich aufs beste befinde“, zu sorgen.[98]
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